Feuerwehrgeschichte

Die Feuerwehrgeschichte ist das jüngste Sachgebiet im Feuerwehrwesen Niederösterreichs und besteht seit 2009. Es wurde geschaffen um die Tätigkeit der niederösterreichischen Feuerwehrhistoriker zu unterstützen. Sachbearbeiter für Feuerwehrgeschichte können auf Feuerwehr-, Abschnitts- und Bezirksebene ernannt werden.

Das Tätigkeitsfeld des Sachgebietes umfasst:

  • Unterlagen zur Feuerwehrgeschichte zu sammeln und sicherzustellen
  • Erforschung der Geschichte des Feuerlöschwesens
  • Publizieren von Forschungsergebnissen
  • Betreuung und Erfassung der feuerwehreigenen Sammlungen von Ausrüstungsgegenständen, Geräten, Fahrzeugen etc.

Die Ausbildung erfolgte ab 1983 in den jährlich stattfindenden so genannten Fortbildungslehrgängen für Feuerwehrarchivare, von denen bis 2005 22 an verschiedenen Orten Niederösterreichs abgehalten wurden. Seit 2007 erfolgt die Ausbildung der NÖ Feuerwehrhistoriker nach dem vom ÖBFV ausgearbeiteten und empfohlenen Grundlehrgang für Feuerwehrhistoriker bzw. dem Handbuch zur Feuerwehrgeschichte in der Landesfeuerwehrschule. Als zusätzliche Plattform wurde 2005 der Verein der Feuerwehrhistoriker in Niederösterreich gegründet, der sich u. a. aktiv in die Aus- und Fortbildung einbringt sowie regelmäßig Fortbildungsreisen organisiert.

Federführend für das Sachgebiet Feuerwehrgeschichte war der Begründer der systematischen Erforschung der Feuerwehrgeschichte in Niederösterreich, OBR Dr. Hans Schneider (1931-97), der auch die Gründung des Arbeitsausschusses für Feuerwehrgeschichte im ÖBFV (1988) und der Arbeitsgemeinschaft für Feuerwehr- und Brandschutzgeschichte im CTIF (1992) mittrug.
Im Bezirk Wiener Neustadt war der ehemalige Bezirksfeuerwehrkommandanten und Landesfeuerwehrkommandantenstellvertreter ELBDSTV Ing. Herbert Schanda die treibende Kraft und erster Leiter des Sachgebietes.

Auch privat Initiativen wie das private Feuerwehrmuseum in Frohsdorf sollen hier nicht unerwähnt bleiben. In mühevoller Arbeit hat Karl Zehetner zahlreiche Geräte, Uniformen und Auszeichnungen zusammengetragen und er ist gerne bereit, bei einem Besuch im Museum darüber Auskunft zu geben.